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  • Wohnüberbauung Sandfelsen


    Bauherrschaft:                 Gemeinde Erlenbach

    Team Neuland:                Roberto Ranieli, Maria Viñé (bis Baueingabe vi.vo.architektur.landschaft gmbh, Martina Voser, Matthias Brück, Maria Viñé)

    Architektur:                     Phalt Architekten AG, Zürich

    Studienauftrag:               2009, 1.Preis

    Planung und Realisation: 2010-2015

    Ausgangspunkt für die Aussenraumgestaltung war die Absicht, den angrenzenden grosszügigen Freiraum der Allmend in das Grundstück hinein zu erweitern und die Gebäude inmitten eines parkartigen Raums zu setzen. Daher dominiert im Gegensatz zur Typologie der umgebenden Nachbargärten, bei denen die für Einfamilienhausquartiere typische Ausformulierung der Grenze durch schliessende Elementen wie Hecken, Zäune oder Mauern ein Hauptmerkmal ist, die Idee des transparenten und offenen gemeinschaftlichen Siedlungsraums.  Aus diesem Grund werden 3 raumbildende Elemente wie Hecken, Staudenflächen oder Strauchgruppen immer als Fragmente und offene Figuren (Winkel, Linien, kleine Clusters) wegbegleitend eingesetzt. Sie vermögen Sichtschutz für die erdgeschossigen Wohnungen zu leisten, gleichzeitig umschliessen sie aber nie eine bestimmte Fläche. Die privaten Aussenräume sind klar durch kleine Stützmauern definiert, jenseits dieser klar eingefassten Sitzplätze ist alles halböffentliche und flexibel nutzbare Siedlungszone.

    Ein neues Wegnetz für die Erschliessung der Siedlungsvolumina wird ins bestehende Wegnetz eingebunden und dem Panoramaweg angehängt. Am süd-östlichen Parzellenende beginnt eine räumliche Sequenz von gemeinschaftlichen Funktionen: zunächst eine dem PKW-Verkehr zugeordnete Zone mit Tiefgaragenein-und ausfahrt und Besucherparkplätzen und schliesslich der zentrale Siedlungsgplatz mit einem Spielplatz. Von hier verläuft die Siedlungserschliessung in mäandrierender Form zwischen den Häusern in Richtung Nord-Südachse, die behindertengerechten Zugänge zu den Häusern gehen von hier parallel zu den Gebäuden ab. Trampelpfade als Shortcuts zum Panoramaweg oder zu bestimmten Nischen ergänzen das Wegenetz und unterstreichen die Idee der Transparenz.

    Die räumliche Abfolge von Verkehrsplatz, Siedlungsplatz und Wohngebäude spiegelt sich auch in der Vegetation entlang des Panoramawegs wieder und resultiert in einer Sequenz von Wegöffnung und Wegverengung

    Die leichte Hanglage ermöglicht ein subtiles Spiel mit Kanten an Weg- und Platzrändern, um kleine Niveauunterschiede zu überbrücken.