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  • Mehrfamilienhäuser Forchstrasse


    Bauherrschaft:                Red Projekte AG, 

    Team Neulad:                  Roman Lüssi, Maria Viñé

    Architektur:                     SAM Architekten AG, Zürich

    Planung und Realisation:  2021-2024

     

    Die beiden Mehrfamilienhäuser Asias und Amerikas in Erlenbach sind in einem grosszügigen Freiraum eingebettet, der einen Hybrid verschiedener Aussenraumtypologien darstellt. Einfamilienhausgarten, Villengarten verbinden sich mit Elementen einer Mehrfamilienhaussiedlung. Die Grösse der Parzelle erlaubt das Miteinander von privaten Bereichen, privaten Bereichen für bestimmte Nutzer und von allen gemeinschaftlich nutzbaren Orten. So ist die Ausbildung der Grenzen dieser Orte zueinander durch den Einsatz von Vegetation und Einfriedungselementen ein zentrales Thema des Projekts. Je nach räumlichen Verhältnissen trennen mal vertikale Heckenelemente mal breite, ausladende Vegetationssäume bestehend aus einer üppigen Staudenbepflanzung die privaten Bereiche. So entsteht ein abwechslungsreiches Spiel aus Verdichtung und Aufweitung.

    In Richtung Nord-Süd-Achse ist der Kontext diametral unterschiedlich. Entlang der nördlichen Parzellengrenze verläuft die Strasse als Lärmquelle, die Belichtungssituation ist aufgrund des Gebäudeschattens eher schattig. Südlich der Gebäude weitet sich der Freiraum mit Blick auf den Zürichsee auf. Die nach Süden abfallende Topographie bietet auf eine natürliche Abgrenzung zu den südlichen Nachbarn. Das Grundstück wird u-förmig, im Westen, Norden und Osten von einem breiten Gehölzsaum eingefasst, um im Innern eine intime Oase mit einer eigenen Atmosphäre zu schaffen. In den breiten Vegetationssaum wird eine Abfolge von Nischen unterschiedlicher Funktion vorgesehen, wie z.B. ein Poolbereich, eine Outdoor-Fitnessbereich.

    Nach Süden öffnet sich der Weitblick zum See, eine grosszügige Blumenrasenfläche unterstützt die räumliche Öffnung.

    Die ausgeprägte Topographie mit partiellen geschosshohen Niveauunterschieden wird mittels niedriger Stützmauern aus Natursteinen modelliert, um horizontale Ebenen zu schaffen. Im Süden wird die sonnenexponierte Lage genutzt, um einen terrassierten Nutzgarten in die Böschung zu legen. 

    Durch das Ausschöpfen des Potentials des Grundstücks soll den Bewohnern ein abwechslungsreiches Angebot von Aussenräumen gewährt und die Wahl zwischen Rückzugsorten und gemeinschaftlichen genutzten Zonen ermöglicht werden.