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  • Neubau Diakonie Bethanien


    Bauherrschaft:              Diakonie Bethanien

    Team Neuland:              Roberto Ranieli, Ioulia Goula, Laleh Bahrami, Stefanos Petrou, Maria Viñé

    Architektur:                   E2A Piet Eckert und Wim Eckert Architekten AG

    Zeitraum:                      Planung und Realisierung 2012 - 2017

     

    In einem Industriequartier in Altstetten neben still gelegten Gleisen spielt ein Hochhaus auf der Parzelle einen öffentlichen Platzraum frei und definiert gleichzeitig den Strassenraum entlang der Buckhauserstrasse neu. Früher befand sich in diesem ehemaligen Hinterhof ein Autoparkplatz. 

    Ein das Gebäude umfliessende Baumdach verwandelt den ehemaligen Hinterhof in einen durchgrünte oasenartigen Freiraum, den man beim informellen Durchwandern des Quartiers entdecken kann. Zwei verschiedene Arten von hochstämmigen Laubbäumen konstituieren auf dem Platz ein Baumdach: Einerseits der Schnurbaum als repräsentativer Baum für öffentliche Anlagen, andererseits Birken, Pionierbäume, die die Nähe zur Ruderalfäche am Gleis zum Ausdruck bringen. Aufgrund der unter dem Platz liegenden Tiefgarage sind die Bäume grösstenteils in Trögen gepflanzt. Entlang der Buckhauserstrasse wechseln sich Tulpenbäume und Birken ab.

    Mit ihrer runden Formensprache unterstreichen die Tröge den Raumfluss um den Neubau und verbinden die Freiräume des Strassenraums und der Platzaufweitung zu einem Ensemble. Sie beruhen in ihrer Anordnung auf einem Raster und gliedern den grosszügigen Freiraum mit ihrem Spiel von dichter und aufgelockerter Anordnung. So entstehen diverse räumliche Situationen, die den verschiedenen funktionalen Zonen entsprechen, wie Restaurantterrasse, Kita-Spielplatz, Hoteleingang, Anlieferung und Parkplätze, etc. Die diversen Bepflanzungen mit ihren unterschiedlichen Höhen tragen ebenfalls zur räumlichen Gliederung bei. Die Bäume folgen nicht dem Raster der Pflanztröge, sondern gruppieren sich freier, um an spezifischen Orten das Wechselspiel von räumlichen Verdichtungen und Aufweitungen zu verstärken.